Brief vom 18. Januar 1830

Von: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
An: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
Ort: Carolath
Datum: 18. Januar 1830
Umfang: 1 Br. 2 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 2, Mappe 17
Signatur: NPCH.LPAC30.003

Beschreibung

Vorwürfe, dass Lucie Adelheid hinter Pückler zurückstellt und nicht mit ihr und den Kindern lebt: Du bist gefesselter als je, Der Fürst ist ein sehr liebenswürdiger Mann und dein bester Freund, als solchen und den meinigen schätze ich ihn sehr allein wenn die Seiten zu hoch gespannt werden ist es doch nichts denn mein Gefühl ist zu schmerzlich verletzt bey der Ueberzeugung daß er und sein Interesse das deinige so vollkommen in Anspruch nimmt daß meine früheren heiligen Rechte dadurch sehr leiden - wohl dir gute arme Schnucke wenn du dafür wirklich ganz entschädigt wirst du verdienst es wenigstens, meine kindlichen Gefühle bleiben dir ja auch ewig gewiß [...]. Pückler sollte auch seine Freundschaft für mich dadurch bestätigen dir es öfter zu gewähren bei mir zu sein und selbst uns zu besuchen. Helmine hat einen recht freundschaftlichen Brief von FW bekommen wo er ihr aber ihre Empfindlichkeit vorwirft mit der sie ihm geschrieben welches er [...] Arzt nicht sagen dürfe da es nicht gut aufgenommen würde - Militairsachen könnte einmal nur dienstlich gehen er riethe ihr recht lange in Salzbrunn , [...] wos ihr gut bekommen würde. [...] W hat bei meinem Mann viele Erkundigungen wegen Blücher u. ob sie glücklich mit ihm wäre gemacht und sein Brief ist wirklich väterlich [...].