Brief vom 2. Juli 1834

Von: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
An: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
Ort: Berlin
Datum: 2. Juli 1834
Umfang: 1 Br. 3 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 6, Mappe 62
Signatur: NPCH.ACLP34.010

Beschreibung

Wie gern wäre ich bei dir geblieben, und welches angenehme Bild bleibt mir, von manchem, mit dir in dieser zeit erlebten Stunden, schöne Abendstunden, unsre Fahrten nach der Cottage, deine Kindergen, das gesamt schöne Carolath: so viel Liebe, die du selbst auf deine Heimath überträgst, Reisepläne, Lucie weiß noch nicht genau, ob sie den Wanderstab ergreifen wird, Einrichtung des Cottages, Toilette, Moebeln und Einrichtungssachen, Das hübscheste einfachste Thor wie von einer Seite, eine Entree in dem Cottage [p...] zu haben auch einen Zaun dessen erhälst du. Ich bitte sie beide machen zu lassen doch u möglichst große dimension - und definitif wünsche ich, der B. I. wartet damit bis zum Herbst, weil die Breite die Breite des Weges doch noch angegeben werden muß und die Stellung der Thore und das Maaß der Umzäunung. Es freut mich, daß deinem Mann meine kleine Landschafts Verbesserung gefällt, Denke dir: Varnhagen seine Hochzeit ist rückgängig! Von ihrer Seite, das Zurücktreten: mann sagt aus Frömelei-Gründe. Noch seh ich ihn nicht, Adelheid soll den Teller und die Perlen schicken, Pückler geht nach Kissingen, ihre und Pücklers Pferde hat sie verkauft, das theatre habe ich nun 3 mal besucht. Leider haben die Franzosen [Chotüre] gemacht! Immer, wieder gut, wie das deutsche.