Brief vom 16. Juni 1825

Von: Carolath-Beuthen, Adelheid von (1797–1849)
An: Pückler-Muskau, Lucie von (1776–1854)
Ort: Carolath
Datum: 16. Juni 1825
Umfang: 1 Br. 4 Bl.
Standort: Pückler-Archiv Branitz, Kasten 1, Mappe 12
Signatur: NPCH.LPAC25.012

Beschreibung

Empfindlich berührt darüber, das Pückler die Einladungen nach Carolath nicht annimmt, Carolath und seine Bewohner müssen jedoch für deinen Gemahl wenig einladen sein, fühlt sich ernstlich recht sehr gekränkt, daß der Bau einer Rampe der Reise nach Carolath vorgezogen wird, sie lebt in einem Lande, wo sie nicht eine intime Freundin erwarb, die liebe kleine Lucie ist unwohl, Verdacht auf Keuchhusten, Doktor Wolff beruhigte sie aber, Doktor Rust, machte die Bekanntschaft der Schweitzerin [Gouvernante], die ihr die Schwiegermutter empfohlen hat, strenges Aussehen und Zug zwischen den Augenbrauen hat sie und Heinrich allerdings sehr erschreckt, Lucie soll die Schweizerin nach Muskau ins Bad einladen und sich einen Eindruck verschaffen und zu prüfen mit dem Auge der Menschenkenntnis, Besucher des Bades, viele Glogauer wollen kommen, Parkgestaltung Muskau: neues Bett der Neisse, Grüße doch ihre freundlichen Ufer von mir mein Mutterle wenn du über die Brücke fährst, in der Abenddämmerung von dem lieblichen Engelland heimkehrend oder morgens wenn du ins Bad fährst ich habe eine zärtliche Sehnsucht nach dir und Muskau.

Kommentar

unvollständig